Zitat:
Luro schrieb am 2006-11-26 15:48 :
Welchen Sinn macht es, wenn sich Migranten
über "ausufernde Zuwanderung" unterhalten?
die Ironie ist doch das unser allseits geliebtes Vaterland, entgegen der von Stammtischen und Axel-Springer geprägten allgemeinen Meinung, ohne neue Wellen von Zuwanderern auf Seiten der Sozialsysteme bankrott und auf der Seite des kulturellen Fortschritts asymmetrisch zur stattfindenden Globalisierung verdörren würde.
Ich bin gespannt wann die Mehrheit der Deutschen erkennt welche massiven Vorteile Zuwanderung in der Vergangenheit in der Gegenwart und in der Zukunft spielt und das das Schüren von Ängsten zum politischen Alltag von propagandistisch talentierten Demagogen gehört, aber in Wahrheit nur die Unfähigkeit beweist in komplexen Zusammenhängen zu denken.
Um Vorwürfe der Naivität vorzubeugen will ich betonen das es seit Menschengedenken das einfachste für eine Gemeinschaft war alles Schlechte dieser Welt einem Sündebock anzukreiden. Das waren dann mal abwechselnd und in anderer Reihenfolge die Juden, die Hexen, Behinderte, Ausländer allgemein, die Zigeuner, die Römer, oder wer auch immer gerade passte. Das wird sich aller Vorraussicht nach auch nicht ändern. Aber Kopf hoch, es gibt immer Menschen die bei Misständen zunächst ihre eigene Fehlerhaftigkeit unter die Lupe nehmen.
Entschuldigt die ausufernden worte aber Zeit und Muse kennen kein pardon.
buenos tardes