Zitat:
K*U*M*A schrieb am 2006-05-07 23:20 :
Die DDR hat die Naziverbrechen nicht derartig aufgearbeitet, wie die Westmächte, bzw. die BRD.
Die DDR hat die Geschichte aufgearbeitet und Teile gefälscht. Es wurde alles unter dem Blickwinkel der KPD betrachtet, mit einem besonderen Augenmerk auf die fehlende Volksfront (SPD+KPD), um die spätere Gründung der SED als Zusammenschluß von SPD und KPD (Zwangsvereinigung) zu rechtfertigen.
Man hat sich also überwiegend mit der Geschichte der Kommunisten (Ernst Thälmann etc.) in der Zeit der Weimarer Republik und danach beschäftigt (Geschichtsunterricht).
Sie hat in sofern, Recht, als das die DDR so getan hätte, als bestehe sie nur aus Antifaschisten. Allerdings ist das auch nicht ganz falsch: Wer wirklich schwer mit Naziverbrechen belastet war, hat zwischen 45 und 49 die sowjetische Besatzungszone schnellstmöglich verlassen oder wurde beerdigt.
Zitat:
Natürlich gab es einen gewissen Ausländeranteil in der DDR. Und die internationalen Kontakte waren zwar wesentlich geringer als die der BRD, aber dennoch da.
Sie waren noch nicht mal "wesentlich geringer", sonder nur "andere" - für Leipzig würde "wesentlich höher" gelten.
Der Blickwinkel war allerdings anders...
Zitat:
Was jedoch ein 20-jähriger Neonazi damit zu tun hat, frage ich mich auch. Maximal das familiäre und soziale Umfeld, welches die DDR und vielleicht noch den 2.WK miterlebt haben, dürfte dazugehören, aber trotzdem ist es dann noch fraglich!
Es gab zur Wende einen Rechtsruck.
Eindeutig. Und da stimmte diese Begründung.
Für einen heute 20-Jährigen ist das aber Blödsinn.